Nachhaltigkeit

Die Hochschulgastronomie sieht sich in der Verantwortung von gesundheitlichen, sozialen, ökologischen und damit nachhaltigen Aspekten.

So werden Produkte
  • mit MSC-Zertifikat,
  • aus fairem Handel,
  • mit regionaler Herkunft sowie
  • aus artgerechter Tierhaltung
verwendet.

Darüber hinaus haben wir uns auch in technischen Fragen der Herausforderung Nachhaltigkeit gestellt und verschiedene Lösungen realisiert.

NEU: UNSERE MEHRWEGBECHER
Die neuen Mehrwegbecher sind da!
Unsere neuen Mehrwegbecher sind da!

Der Umwelt zuliebe verzichten wir ab sofort auf Einwegbecher. Dafür gibt es nun in allen unseren Cafeterien neben den Tassen unsere neuen Mehrwegbecher. Wenn du magst, kannst du für den Mehrwegbecher auch einen Mehrwegdeckel für 1 € kaufen (kein Pfand). Alternativ ist auch ein kostenloser Einwegdeckel erhältlich. Den Mehrwegbecher gibt es nur als Pfandbecher.

Wie funktioniert die Rückgabe?

1. Heißgetränk in der Tasse oder im Mehrwegbecher genießen (Pfand je 2 €). Die Rückgabe unserer Tassen erfolgt weiterhin an der Kasse in den Cafeterien.

2. Die Becher im dafür vorgesehenen Fach der Pfandautomaten für Flaschen ohne Deckel zurückgeben. Hier wird dir das Pfand dann zurück auf deine Karte gebucht.
MEHRWEG
Wir sagen Verpackungsmüll den Kampf an! Nach dem Motto "Wo ein Wille ist, ist auch MEHRWEG." bieten wir ein hochwertiges Mehrweg-Schüssel-Set in unseren Einrichtungen zum Verkauf an, welches ihr bspw. für euer Mensa-Essen TO PACK verwenden könnt. Das Schüssel-Set besteht aus einer 750 ml und einer 1250 ml Schüssel und ist zu einem Set-Preis von 12,95 € in folgenden Einrichtungen erhältlich:

Karlsruhe:
Cafeteria am Adenauerring
[pizza]werk® Mensa am Adenauerring
Cafeteria Moltkestraße 30
Cafebar Moltke
Menseria Erzbergerstraße
Menseria Schloss Gottesaue
Cafeteria Engesserstraße
Cafeteria Bismarckstraße
Cafebar am Zirkel

Pforzheim:
Cafeteria Tiefenbronner Straße
Mensa Holzgartenstraße

Kontakt und Öffnungszeiten der Einrichtungen findet ihr auf unserer Webseite hier.

DER UMWELT-SCORE: TRANSPARENZ IN SACHEN NACHHALTIGKEIT
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Umweltbewusster essen in den Mensen des Studierendenwerk Karlsruhe

In den Speiseplänen des Studierendenwerk Karlsruhe ist ein Umwelt-Score angegeben. Er basiert auf der Eaternity-Datenbank (EDB) und gibt mit einer Sterne-Bewertung an, wie klimafreundlich die Speisen pro Gericht sind. Dieser Eaternity-Score ist die erste Auszeichnung für eine Zukunft mit klimafreundlichen Lebensmitteln weltweit und wird zusammen mit Partnern aus der Wissenschaft errechnet.

Legende zum Umwelt-Score

Der Score bildet in vier Bereichen die Klimabelastung ab. Zunächst wird in den Speiseplänen zu jedem Gericht ein Durchschnittsscore errechnet und angezeigt. Dieser errechnet sich aus den Bewertungen der vier Bereiche Klima, Wasser, Tierwohl und Regenwald, deren Bewertung in der Detailübersicht einzusehen ist.

In den Detailbereichen wird mit 1-3 Sternen bewertet. Diese Informationen können auf unseren Speiseplänen pro Gericht eingesehen werden.

Klima:
Je nach Höhe der CO₂-Emissionen in Gramm werden Sterne vergeben. Bei besonders niedrigem Verbrauch (3 Sterne) wird zusätzlich der
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verliehen.

Wichtig: Wir bewerten die Gerichte/Produkte unabhängig von der Portionsgröße. Das heißt, auch wenn eine Portion kleiner ist, bedeutet dies nicht automatisch, dass die CO₂-Emissionen geringer ausfallen.

Wasser:
Je nach Verbrauch in Liter werden 1-3 Sterne vergeben. Besonders niedriger Verbrauch ist mit 3 Sternen gekennzeichnet.

Tierwohl:
3 Sterne:  vegan/artgerecht
2 Sterne:  teilweise zertifiziert
1 Stern:    keine Zertifizierung

Regenwald:
3 Sterne:  geschützt
2 Sterne:  teilweise geschützt
1 Stern:  nicht geschützt

Das ausführliche 3-Sterne-Bewertungssystem kannst du hier einsehen.

Anmerkung: Für die meisten unserer Speisen wurde der Umwelt-Score bereits berechnet und wird entsprechend ausgewiesen. Dieser wird jedoch ständig aktualisiert und erweitert.

Berechnung Durchschnittsscore
Bei der Berechnung des Umwelt-Scores wird der CO₂-Ausstoß als der entscheidende Parameter im Lebensmittelproduktionssystem berücksichtigt. Die Reduktion von Treibhausemissionen hat im Vergleich zu den anderen Kennzahlen – Wasser, Tierwohl und Regenwald – den größten Einfluss, die Nachhaltigkeit eines Gerichts zu verbessern bzw. den schonenden Umgang mit unseren Ressourcen zu erhöhen.

Um die wissenschaftlich gemessen planetaren Grenzen miteinzubeziehen, wird der Parameter CO₂-Ausstoß in der Berechnung des Umwelt-Scores unserer Speisen mit einem Gewichtungsfaktor von 50% berücksichtigt. Die drei weiteren Parameter – Wasser, Tierwohl und Regenwald – teilen sich die restlichen 50%.

Auf- und Abrunden des durchschnittlichen Umwelt-Score:
> 0,50 = aufrunden
< 0,49 = abrunden

Beispiele:
1,25 = abrunden auf 1 Stern
1,50 = aufrunden auf 2 Sterne
1,75 = aufrunden auf 2 Sterne

Was ist der Klimateller?

Der KlimaTeller ist eine Initiative des gemeinnützigen NAHhaft e.V.
Ein klimafreundliches Gericht wird mit dem KlimaTeller ausgezeichnet, wenn es mindestens 50% weniger CO₂-Emissionen als ein vergleichbares Gericht verursacht (3 Sterne). Studierende, Mitarbeiter/-innen und Gäste erhalten so die Möglichkeit, ihr Essen nach dem Aspekt der Klimafreundlichkeit auszuwählen und über den Zusammenhang von Klimawandel und Ernährung aufgeklärt zu werden. Ziel ist es, in der Mensa klimafreundlicher zu essen und dies auch auf das Kochen zu Hause zu übertragen.

Wo kommen die Daten her?

Die Eaternity-Datenbank (EDB) enthält CO₂äq. Werte und Einheitsprozesse für alle gängigen Lebensmittel auf der Grundlage von Saisonabhängigkeit, Anbauverfahren, Transport, Konservierung und Verarbeitungsmodellen. Hier wurde ein Treibhausmodell entwickelt, das die CO₂äq. Emissionen im Zusammenhang mit der Beheizung von Gewächshäusern sowohl in der biologischen als auch in der traditionellen Landwirtschaft bestimmt. Die einzelnen Werte für CO₂äq. sind das Ergebnis einer Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und Quantis World Food Database, Universität Zürich (UZH), Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETHZ), Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), ecoinvent v3.6, Agribalyse, Agrifootprint, Peer-Review-Literatur, Berichte (graue Literatur), extrapoliert; oder basieren auf Eaternity-eigenen Recherchen, die nachträglich angepasst wurden, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die EDB ist derzeit die größte und umfassendste Datenbank, die CO₂äq. Berechnungen für Lebensmittelprodukte weltweit durchführt. Sie umfasst Nährwerte, den Fußabdruck der Wasserknappheit und unseren Health Score zur Bewertung der gesundheitlichen Risikofaktoren deines Nahrungsmittelkonsums.

Weitere Informationen zum Eaternity CO₂-Footprint auch unter:
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Hier geht es zum Presseartikel 2022_04_22_GVManager_UmweltScore im Studierendenwerk Karlsruhe im GV-Manager.
MENSA TO PACK
Du möchtest bei deinem Mittagessen auf Einwegverpackungen verzichten? Wir auch!

Deshalb gibt es bei uns ab sofort kein TO GO mehr, sondern ausschließlich Mensa TO PACK. Das bedeutet, wenn du dein Mensa-Essen mitnehmen möchtest, kannst du dies "to pack" entweder in selbst mitgebrachte Behälter verpacken oder eines unserer liebevoll gestalteten Mehrweg-Schüssel-Sets in unseren Mensen und Cafeterien erwerben.
Wenn du dein Essen TO PACK haben möchtest, genügt eine Information an der Speiseausgabe. Du erhältst dann das Gericht auf Mehrweggeschirr und kannst es an der eingerichteten Verpackstationen umfüllen.
ZU GUT FÜR DIE TONNE
Mit Künstlicher Intelligenz gegen Überproduktion in der Mensa!

In einem gemeinsamen Projekt haben fünf Studenten- / Studierendenwerke, darunter das Studierendenwerk Karlsruhe, gemeinsam mit dem Start-up Unternehmen Delicious Data ein Prognosetool für die Speiseplanung in Mensen entwickelt. Mittels eines deep-learning Algorithmus können damit Überproduktionen und der Einsatz von Ressourcen wie Strom, Wasser, etc. deutlich verringert werden. Die erzeugten Daten helfen den Küchenleitungen bei der Produktionsplanung und verringern Restanten. Das Projekt wurde mit dem Bundespreis „Zu gut für die Tonne“ in der Kategorie „Digitalisierung“ ausgezeichnet.

Hier geht es zur Pressemitteilung.
AUSZEICHNUNG: "GOLDENES EI"
Das Studierendenwerk Karlsruhe hat 2009 die Auszeichnung
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bekommen!

Seit 2007 wird die Auszeichnung von
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an Unternehmen verliehen, die ausschließlich Eier oder Eiprodukte von Hennen aus käfigfreien Haltungssystemen verwenden oder sich (innerhalb von fünf Jahren) dazu verpflichten. Bisher profitieren mehr als 99 Millionen Legehennen jährlich von den Richtlinien der Preisträger.
ALTERNATIVE KÄLTEERZEUGUNG
Die weltweit erste Flüssigeisanlage, die zur Herstellung des Kältemediums Eis mit dem besonders umweltfreundlichen Propangas R290 arbeitet, wird von uns betrieben!

90 Kühlstellen - Kühlräume, Vitrinen und Kühlschränke und Verflüssiger der CO2 TK-Anlagen – werden über ein circa drei Kilometer umfassendes Rohrnetz mit dem Flüssigeis versorgt.

Diese Kühlflüssigkeit besteht aus einem ökologisch und lebensmitteltechnisch unbedenklichen Gemisch aus Wasser und ca. 8% Ethanol mit einem Eisanteil von rund 25%. Auf klimaschädliche F-Gase wird somit gänzlich verzichtet. Damit erfüllte die Anlage bereits vor der Umsetzung der gesetzlichen Richtlinien, die ab 2022 gelten, diese. Nach der EU-F-Gase-Verordnung erhalten Kältemittel mit Treibhauspotenzial ab 2022 keine Zulassung mehr.

Herzstück der Anlage sind sechs Eisgeneratoren mit jeweils 14 kW Kälteleistung, die im Nachtbetrieb Eis erzeugen. Durch die Entkoppelung der Eisproduktion und der Entnahme werden zudem hochpreisige Stromspitzen vermieden und der Betrieb mit erneuerbaren Energien wird erleichtert. In einem 40 m³ Tank wird der Eisbrei bis zur Entnahme am Tag gespeichert. Die niedrigen Außenlufttemperaturen und die damit abgesenkten Kondensationstemperaturen ermöglichen ein Energieeinsparpotential von 20%-30%.

FAKTEN:
  • Bauzeit: 2012 bis 2013
  • Inbetriebnahme: 2013

Technische Daten:
  • Basis: Kombination aus Flüssigeis, Propan und CO2
  • Flüssigeis: 25% Eis, 75% Flüssigkeit (Wasser mit ca. 8% Ethanol)
  • Produktion: 6 Eisgeneratoren mit jeweils 14 kW Kälteleistung
  • Verteilung: 3km Rohrnetz zu 90 Abnahmestellen
  • Propangas: natürliches Kältemittel R290 für die Normalkühlung
  • CO2: transformiert die Flüssigeistemperatur von -3,5°C auf -25°C
  • Tankvolumen: Gesamt 40m³
  • Investition: ca. 1 Mio. Euro

Partner:
  • Wissenschaftliche Begleitung: Prof. Dr. Michael Kauffeld, Hochschule für Technik und Wirtschaft Karlsruhe
  • Planung: Ingenieurbüro Günther Schmidt, Hochheim
  • Umsetzung: Hafner-Muschler, Balingen / IBV, Tiefenbach
  • Förderung: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst / Vermögen und Bau Baden-Württemberg

NASSMÜLLENTSORGUNG
In der Mensa am Adenauerring werden organische Produktionsabfälle und Speisereste an verschiedenen Aufgabestationen mit Vakuum abgesaugt und über ein Rohrnetz in einen Zentraltank transportiert. Die längste Strecke, die die Pumpen bewältigen, beträgt rund 200 Meter.

Zwei vollredundante Absaugtanks stellen sicher, dass die Anlage funktionsfähig bleibt, wenn beispielsweise einer der Absaugtanks durch Wartungsarbeiten ausser Betrieb gesetzt wird.

Die Nassmüllentsorgung ist Teil des hygienischen Abfallkonzepts und der nachhaltigen Weiterverarbeitung. Die im Zentraltank gesammelte Biomasse wird abgepumpt und an eine Biogasanlage zur Stromerzeugung gegeben.

FAKTEN:
  • Bauzeit: 6 Wochen
  • Inbetriebnahme: 2011

Technische Daten:
  • Redundante Nassmüllensorgungsanlage: System mit einem Zentraltank und zwei unabhängig voneinander arbeitenden Entsorgungsanlagen

Partner:
  • Planung: vtechnik, Gaggenau
  • Umsetzung: Meiko, Offenburg
  • Förderung: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst / Vermögen und Bau Baden-Württemberg